Im Dezember 1976 absolvierte Werner Kilian als erster Feuerwehrmann aus Oberems einen Atemschutz-Geräteträger-Lehrgang.
Die Feuerwehren erfreuten sich eines neuen Aufschwunges. Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene konnten absolviert werden. Die Ausrüstung verbesserte sich stetig.
Dank des Ortsbrandmeisters Theo Petry, und der Wehrführung aus Oberems, konnte am 14.05.1976 ein Löschgruppenfahrzeug LF8/8 in Dienst gestellt werden. Ein Mercedes-Fahrgestell mit einem Aufbau der Firma Metz aus Karlsruhe. Bürgermeister der Gemeinde Glashütten war zu dieser Zeit Franz Johann Gottschalk aus Glashütten. Das Fahrzeug wurde aus Kreismitteln finanziert und der Wehr Oberems zugeteilt.
Als es aus Karlsruhe geholt und überführt wurde, empfing ein geschmücktes Dorf Mannschaft und Fahrzeug. Feuerwehrleute, ihre Angehörigen und viele Dorfbewohner organisierten spontan ein Fest und
sorgten für Essen und Getränke.
Da das "Gerätehaus" in Oberems eine Garage im Rathaus war, und das LF8/8 dort nicht hineinpasste, stellte Werner Kilian seine Scheune als "Notunterkunft" zur Verfügung. Hier war es bis zum 11.05.1979 "stationiert".
1977 wurde beschlossen ein Stromaggregat anzuschaffen. Ein durch einen Zweitakt-Motor-angetriebener Generator mit 6 KVA Leistung.
Am 31.10.1978, genau 47 Jahre nach der Feuerwehr Oberems, wurde die Jugendfeuerwehr Oberems gegründet. Noch im Rathaus wurde eine Gruppe von 16 Jungen und 8 Mädchen ab 12 Jahren zur Jugendfeuerwehr. Berthold Volkmar wurde ihr erster Jugendwart und Rolf Jurenda zu ihrem Jugendgruppenleiter. Einer der Kinder von damals ist auch heute noch aktiver Feuerwehrmann.
Am 11.05.1979 bekam das Fahrzeug und die Mannschaft eine neue Unterkunft. Das Gerätehaus in Oberems wurde fertiggestellt und bot nun Platz für Fahrzeug, Gerät und Ausrüstung. Ein Umkleideraum, Küche, Büro und Schulungsraum standen ebenfalls zur Verfügung.