Schwere Regenfälle hielten die Wehr vom 11. – 13. August 1981 rund um die Uhr im Einsatz. Kellerräume, Garagen und Gebäude standen unter Wasser. Nach Beendigung der Einsätze musste zunächst das Gerätehaus selbst von den Fluten befreit und gereinigt werden.
Die Wehr feierte ihr 50-jähriges Bestehen vom 28. bis 30. August 1981.
Wie 25 Jahre nach dem ersten Jubiläum hatte der Festausschuss, mit Werner Kilian als Vorsitzenden, viel zu tun. Das Ergebnis aller Mühen ist ein gelungenes Jubiläumsfest. Auch diesmal wurde wieder
eine Festschrift aufgelegt.
Gefeiert wurde in einem Zelt für 1200 Personen. Festplatz war die Wiese im Bereich des heutigen Kindergartens. Aufbau des Zeltes, Durchführung aller Aktivitäten und Organisation, Ausschank von Speisen und Getränken sowie ein Festzug mit vielen Gästen, wurde von der Freiw. Feuerwehr Oberems und ehrenamtlichen Helfern gemeistert.
Schon am Sonntag den 23. August fand ein Festgottesdienst in der Kirche mit anschließender Totenehrung auf dem Friedhof statt.
Am Freitag den 28. August begann das Fest mit dem Bieranstich um 18:00 Uhr. Anschließend fand ein Fackelzug mit Spielmannszug durch das Ort statt. Zurück im Festzelt folgte der Kommers, die Ehrung
der Gründer und eine Fahnenweihe unter Mitwirkung der Ortsvereine.
Der Abend endete mit Tanz zur Musik eines Spielmannzuges.
Am Samstag begann die Feier mit einer Angriffsübung der Glashüttener Wehren. Und klang aus mit einem bunten Abend verschiedener Musikanten und Sänger.
Der Frühschoppen am Sonntag lockte viele zum geselligen Beisammensein. Am Mittag stellte sich der Festzug auf und zog mit Musik und Fahnen durch das geschmückte Dorf. Auch hier nahmen wieder viele
eingeladenen Feuerwehren aus der Umgebung, befreundete Vereine und Spielmannszüge teil.
Zurück im Zelt fand ein Freundschaftsspielen der einzelnen Musik- und Spielmannszüge statt.
Das Fest klang am Abend mit Tanz und der Egerländer Blaskapelle aus.
Zu dem großen Zelt waren noch ein Autoscooter, Schießbuden, Losbuden und allerlei anderes mehr vertreten. Es war sicherlich das größte Fest, das je in Oberems ausgerichtet wurde.
Eine großartige Leistung von allen Organisatoren, Helfern, Sponsoren und Gönnern.
Im August 1984 ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der B8. Ein PKW kam von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Der Fahrer wurde eingeklemmt und so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.
Nachdem von der Feuerwehr Oberems schon mehrere Kerbe in der Segelflieger-Halle organisiert und durchgeführt wurden. Beschloss man 1986 ein eigenes Kerbezelt zu bauen. Unter der Leitung von Kurt Maurer entstand ein Gestell aus Stahl, dass angeschlossen am Gerätehaus ein Zelt entstehen lies, das den ganzen Vorplatz des Gerätehause überspannte. Es ist an einem Tag zu errichten, besitzt eine große Bühne und bietet ca. 400 Personen Platz. Die Zeltplanen wurden jedes Jahr neu geliehen und aufgenagelt. Seit dieser Zeit wird die Kerb am und im Gerätehaus Oberems gefeiert.
Es wurde über die Jahre auch stetig verbessert und ausgebaut. Mittlerweile ist ein Küchenanbau angewachsen. Die Planen werden nicht mehr geliehen und aufgenagelt, sondern die Binder sind mit
Kederschienen versehen, auf denen die Planen nur noch aufgezogen werden müssen. Hierzu haben wir passgenaue Planen beschafft.
Schon viele Veranstaltungen wurden in diesem Zelt abgehalten. Und nicht nur von der Feuerwehr. Die Feier zur Übergabe des renovierten Rathauses, zum 10-jährigen Bestehen der Zackenkicker Oberems, zum
100-jährigen Bestehen des Männergesangvereins Oberems, Ein Fest zur Verschwisterung zwischen Caromb und Glashütten, eine Benefiz-Veranstaltung für den Dorfbrunnen und auch die eine oder andere
private Feier, wenn es schon mal stand.
Unser Kerbezelt, eine Konstruktion die sich schon mehr als bewährt hat.
Am 1. Mai 1986 fand auch der erste Mai-Frühschoppen statt. Zwar meist ohne Zelt, aber fasst immer bei gutem Wetter, ist er sehr beliebt bei unseren Besuchern und ist mittlerweile als Traditionsveranstaltung nicht mehr wegzudenken.
Am 13. Juni 1987 rückte die Wehr gegen einen Küchenbrand aus.
Am 02. Februar 1988 befreite die Wehr eine eingeklemmte Person aus einem PKW nach einem Verkehrsunfall.
Der Sturm „Wiebke“ verwüstete Anfang 1990 viel Wald der Gemeinde Glashütten. Und wir rückten zu einigen Einsätzen wegen umgestürzter Bäume aus.
An Pfingsten 1990 brannte das ehemalige Hotel „Zur Krone“ in Glashütten vollständig aus. Hier leisteten wir unseren Beitrag zu den Lösch- und Nachlöscharbeiten.
1990 und 1991 hielten uns unzählige Waldbrände auf Trab. Gerade an Wochenenden oder Feiertagen war es sehr wahrscheinlich ausrücken zu müssen. Allein 13 Brände loderten zwischen Mai und August 1991.
Es war auch das Jahr des Wassernotstandes. Die Feuerwehr informierte die Einwohner mittels Lautsprecher-Durchsagen über die Maßnahmen um Wasser zu sparen.
Im Juni 1992 konnte ein hydraulisches Rettungsgerät mit Schere und Spreitzer, aus Vereinsmitteln angeschafft werden.
Werner Kilian kandidierte 1993 - nach 20 Jahren im Amt - nicht mehr als Wehrführer und 1. Vorsitzender. Günter Mohr folgte ihm als 1.Vorsitzender nach. Timo Bücher wurde zum Wehrführer und 2. Vorsitzenden gewählt. Michael Kilian wurde der stellvertretender Wehrführer.